Wer nicht fragt, bleibt dumm…

…heisst es zu Recht und: wer nicht fragt, hat mitunter auch weniger Spass. Eine nicht ganz durchdachte Frage oder ein Irrtum können Widerspruch und Aufklärung provozieren, im glücklichen Falle zu einem verbalen Schlagabtausch mit Erkenntnisgewinn führen.

Wer Irish Berlin im Dezember 2023 ein wenig in den sozialen Medien verfolgt hat, dem konnte nicht verborgen bleiben, dass wir eine starke Affinität zu Werk und Person von Shane MacGowan pflegen. Vor vielen Jahren kam uns mal ein briefmarkengroßes Schwarzweißfoto unter, auf dem der Barde mit Punkfreundin und einem Schaf vorm Zaun des Buckingham Palace in London steht. Aus irgendeinem Grunde setzte sich im Betrachterauge fest, es seien da Shane, Schaf und Sinéad O’Connor zu sehen, was Unfug ist, da im Aufnahmejahr 1977 Sinéad noch kein Punk in London, sondern Schülerin in Irland war. Aber wenn sich einmal eine Idee im Kopf festsetzt, dann bleibt sie zuweilen dort und wird nicht hinterfragt.

Viel mehr hat uns beschäftigt, wie das Schaf in die Metropole und zur Residenz der Monarchen gelangte. Im Januar 2024 warfen wir in einer Shane-Fangruppe diese Frage in den Ring. Es gab sehr lustige am royalen Glanz kratzende Antworten. Und sehr schnell auch Widerspruch zu unserer Annahme, es könne sich um Sinéad handeln, die da mit Shane und geschorenem Haupt selbstbewußt einen Platz einnahm, den man eher Royalismus-Anhängern denn Punks zudenken würde.

Das Schaf war in Begleitung von zwei Gründungsmitgliedern der Londoner Punkband Nips, ausgeschrieben Nipple Erectors: Shanne Bradley (Bass) und Shane MacGowan (Gesang).

Shanne reagierte aufklärend und mit Charme auf unseren Fauxpas. Und die guten Wünsche für 2024 haben uns extrem gefreut!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.