Tiere in Irland (3): Frosch

Wer Kapitel 2 unserer kleinen Tier-Serie gelesen hat, wird schon ahnen, dass die Eiszeit und die anschließende Schmelze wie den Schlangen auch den Fröschen die Rückkehr nach Irland verwehrt haben muß. In der Tat sieht es so aus, als seien sie erst nach der Ankunft der Normannen im 12. Jahrhundert erstmals auf der Insel gesichtet worden, in Waterford, nachdem sie als blinde Passagiere von Bord gehüpft waren. Eine andere Theorie ist, dass Studenten des Trinity-College sie im frühen 16. Jahrhundert aus England mitbrachten. Zu welchem Zweck wohl? Die Eignung der Lurche für die Metereologie ist fraglich, wenngleich Literaturnobelpreisträger Seamus Heaney in einer Gedichtzeile einräumte, man könne das Wetter an Fröschen ablesen insofern als sie gelb in der Sonne und Braun im Regen seien.

Wie auch immer der Frosch nach Irland kam, für eine schnelle Verbreitung war gesorgt, legt so eine Amphibie doch an die 2000 Eier.

 

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