Hallowe’en und Brexit (?)

Abweichend von den gängigen Darstellungen zu Halloween resp. Hallowe’en verzichten wir diesmal auf Bilder von dicken Kürbissen und dürren Skeletten. Immerhin könnte im Jahre 2019 dieser Spuktag erstmals mit dem Brexit zusammenfallen. Das wäre dann ein denkwürdiger Tag. Rufen wir mit unserer Abbildung die Freundschaft an, plädieren für Hallodritum mit Augenmaß und für Genuß. Unser Jack Russell Polly hat sich – wie unschwer am Sprachduktus zu erkennen – mit dem eingewanderten Känguru (Eingeweihte wissen bescheid, andere sollten nach den CDs und Büchern Ausschau halten) zusammengetan, was vielleicht keiner für möglich gehalten hätte. Will heißen: Lasst uns 2019 Mauern einreissen und keine neuen bauen.
Im Brauchtum der Kelten zeigt Hallowe’en das Ende der dritten Jahreszeit an, der Winter steht bevor und mithin eine dunkle Zeit – man kann sich vorstellen, wie finster es vor der Elektrifizierung gerade auf dem Lande gewesen sein muß. Der Winter und das Vergehen in der Natur brachte die Menschen dazu, sich der Verstorbenen zu erinnern und das Heim vor jeglicher Ungemach zu schützen. Heiliges Wasser wurde zu diesem Zwecke auf Familie und Vieh versprüht und kleine Strohkreuze zum Schutz aufgehängt. Kindern erzählte man, der keltische Geist Púca würde des nachts auf wilde Beeren und Früchte spucken. So sollten sie davon abgehalten werden, die verdorbenen Früchte nach Ende Oktober zu essen.
Da die Menschen glaubten, dass die Geister der Toten übers Land ziehen würden, sollten gruselige Hallowe’en-Masken sie erschrecken, auf dass sie ihr letztes Lichtlein aushauchen würden.
Um auf den Stichtag 31. Oktober zurückzukommen: Mancher mag in diesem Jahr schon öfter gedacht haben lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wir sagen: Friede, Freude, Schnapspralinen!

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